Die jungen Milden

Hybridantriebe sind weiter stark im Kommen: Laut Herstellerverband ACEA liegen sie nach Zulassungszahlen in Europa bereits auf Platz zwei hinter den Benzinern. Großen Anteil daran haben neben Plug-in-Antrieben und Vollhybriden auch die Mild Hybrid Electric Vehicles (MHEVs). Kein Wunder: Hersteller erfüllen damit ihre Klimaziele und Fahrer freuen sich über die Effizienz – vor allem im Kleinwagen-Segment. Für die Profis in den Werkstätten sind die Fahrzeuge mit Riemen-Starter-Generator (RSG) und 48-Volt-Batterie deshalb längst keine Exoten mehr. Und aufgrund ihrer weiter steigenden Verbreitung werden sie in Zukunft sicher häufiger Gast auf der Hebebühne sein. Grund genug, mal einen genaueren Blick auf die Technologie zu werfen – denn die stellt besondere Anforderungen an den Riementrieb …
 
So funktioniert die Technologie
Kern des Mild-Hybrids ist der Riemen-Starter-Generator: Er unterstützt den Verbrennungsmotor beim Anfahren und Beschleunigen und schafft so zusätzliches Drehmoment (Boost-Funktion). Den notwendigen Strom bezieht der RSG aus einer 48-Volt-Batterie, die er selbst bei Bremsvorgängen und Gefällestrecken durch Umwandlung der Bewegungsenergie auflädt (Rekuperation).
 
RSG verlangt Höchstleistung vom Riemen
Die Lastübertragung zwischen Riemen-Starter-Generator und Verbrennungsmotor übernimmt ein Keilrippenriemen. Anfahren, Bremsen, Start-Stopp, Rekuperieren – die häufig wechselnden Fahrmodi sorgen für hohe Lastspitzen, enorme Zugkräfte und dynamische Lastrichtungswechsel in beide Richtungen des Drehmoments. Daher ist der Riemen im RSG extremen Belastungen ausgesetzt. Damit diese nicht zum Riemenkiller werden, bietet Continental Spezialriemen für viele verschiedene Fahrzeugtypen an.
 
Qualität für den Aftermarket
Dieses Know-how aus seiner Erstausrüstung macht Continental nach der Markteinführung der Fahrzeuge schnellstens auch für den freien Ersatzmarkt verfügbar. Dort tragen Riemen mit besonderen Eigenschaften den Zusatz EXTRA. Neuestes Beispiel: das Kit 6PK1822 EXTRA K1. Es ist für zahlreiche MHEV-Modelle von Dacia und Renault ausgelegt und deckt europaweit rund 500.000 Fahrzeuge ab. Das praktische Kit enthält neben dem Keilrippenriemen auch die benötigten Spann- und Umlenkrollen sowie die benötigten Schrauben und Kleinteile. Damit geht die Montage leichter und sicherer von der Hand. Ebenfalls neu: das Kit 6PK1179 EXTRA K1 für Ford-Modelle mit dem 1-Liter-EcoBoost-Motor. Davon sind in Europa rund 270.000 Fahrzeuge unterwegs. Übrigens: Was alles in diesen Kits steckt, zeigt unser Technischer Trainer Stefan Meyer in diesem Service-Video.
 
Mehr als Riemen
Kfz-Monteure können sich bei Continental nicht nur auf ein breites Sortiment und exzellente Qualität verlassen, sondern profitieren zusätzlich von attraktiven Services, zum Beispiel kostenlosen Montagetipps oder Einbauanleitungen. Tipp: das Training zum 48V-Mild-Hybrid-Riemenantrieb. Darin erklärt unser Technischer Trainer Stefan Meyer die Funktion dieses innovativen Systems, welche Komponenten verwendet werden und wie sich die darin verwendeten Riemen von herkömmlichen Keilrippenriemen unterscheiden. Weitere Infos gibt’s hier.